»Chrysí Avgí«-Gründer kommt frei
Athen. Der seit fünf Jahren inhaftierte Gründer der griechischen Neonazipartei »Goldene Morgendämmerung« (»Laïkós Sýndesmos – Chrysí Avgí«) wird offenbar unter Auflagen aus der Haft entlassen. Die griechische Justiz habe dem Antrag auf Freilassung des 67jährigen Nikolaos Michaloliakos aus gesundheitlichen Gründen stattgegeben, berichtete die griechische Nachrichtenagentur ANA am Freitag. Michaloliakos wurde demnach unter Hausarrest gestellt und muss sich regelmäßig bei der Polizei melden. Der Parteigründer wird damit zum zweiten Mal aus gesundheitlichen Gründen auf Bewährung aus dem Gefängnis freigelassen. Im Mai vergangenen Jahres war er freigelassen worden, einen Monat später wurde er nach einer Berufung erneut inhaftiert.
Michaloliakos war 2020 nach einem Mammutprozess gegen die faschistische Partei zu 13 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Weitere führende Parteimitglieder wurden ebenfalls mit Gefängnisstrafen belangt. Mitglieder der Partei waren unter anderem für den Mord an dem linken Rapper Pavlos Fyssas im Jahr 2013 verantwortlich sowie für den Mord an einem pakistanischen Migranten im gleichen Jahr und für Prügelattacken auf ägyptische Fischer und kommunistische Gewerkschafter. (AFP/jW)
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