Diarras Forderung
Sant Pere de Ribes. Der ehemalige Fußballprofi Lassana Diarra fordert im Rechtsstreit zu Transferregeln vom Weltverband FIFA und dem belgischen Fußballverband eine Entschädigung in Höhe von 65 Millionen Euro brutto. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, die der Franzose über seine Anwälte der Kanzlei Dupont-Hissel verschickte.
Der Europäische Gerichtshof hatte im vergangenen Oktober auf der Grundlage von Diarras Klage entschieden, dass bestimmte Transferregeln der FIFA gegen EU-Recht verstoßen. Konkret geht es um den Fall, wenn es zu einer vorzeitigen Vertragsauflösung kommt und der Spieler dafür von seinem Verein mit einer Strafe belegt wird.
Laut den FIFA-Regularien haftete dann auch der Verein, der den Spieler neu unter Vertrag nehmen würde. Diese hätten damit die vom EU-Recht gewährte Freizügigkeit der Spieler und den Wettbewerb zwischen den Vereinen eingeschränkt, rügte der EuGH in seinem Urteil. (dpa/jW)
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