Ungewollt Schwangere fühlen sich stigmatisiert
Berlin. Laut einer aktuellen Studie zur Versorgungslage bei Schwangerschaftsabbrüchen fühlt sich ein Großteil der betroffenen Frauen stigmatisiert. Darüber berichteten 83,5 Prozent der Befragten, wie aus der vom Bundesgesundheitsministerium geförderten ELSA-Studie hervorgeht, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Demnach sehen sich viele ungewollt Schwangere nicht nur mit gesellschaftlichen Vorurteilen, sondern auch mit Hürden bei der Umsetzung des Abbruchs konfrontiert – etwa mit hohen Kosten, wenig Informationen und einer schweren Erreichbarkeit von Angeboten. Im Süden und im Westen Deutschlands, insbesondere in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern, sei die medizinische Versorgung außerdem lückenhafter als im Norden und Osten. Für das Forschungsprojekt wurden 4.589 Frauen mit mindestens einem Kind unter sechs Jahren repräsentativ befragt. (dpa/jW)
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