Michael Löwe verstorben
Bukarest. Rumäniens erster Profiboxweltmeister Michael Löwe ist tot. Er starb am späten Dienstag abend im Alter von 56 Jahren in Bukarest, wie seine Familie auf seinem Facebook-Profil bekanntgab. Er erlag seinem Krebsleiden nach einem Jahrzehnt des Kampfes gegen die Krankheit. Staatspräsident Nicusor Dan würdigte Löwe in seiner Beileidsbotschaft als »wahre Legende und Maßstab für Würde im Sport und im Leben«. Löwe, der bürgerlich Mihai Leu hieß, wurde 1997 WBO-Weltmeister im Weltergewicht. Sein Trainer war Fritz Sdunek, der mehrere Boxer zu Weltmeistern machte. 1987 hatte sich Löwe bei einem Turnier im griechischen Patras von der rumänischen Mannschaft abgesetzt, da eine reguläre Auswanderung aus dem damals kommunistischen Rumänien schwierig war. Er kam nach Deutschland und trainierte ab Februar 1988 bei Bayer 04 Leverkusen. (dpa/jW)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Joachim S. aus Berlin (3. Juli 2025 um 07:03 Uhr)Müsst ihr wirklich auch den letzten Furz von DPA übernehmen? Weder war Rumänien damals kommunistisch, noch war es eine Heldentat für einen Sportler, sich bei einem Auslandsaufenthalt in den Westen zu verabschieden. Den entsprechenden Halbsatz hättet ihr euch schenken können. Er informiert nicht über einen großartigen Boxer, sondern soll suggerieren, dass Kommunismus grundsätzlich Sch… ist. Wie herzlich man heute jeden im goldenen Westen begrüßt, der dort glaubt, besser leben zu können, könnt ihr täglich auf den vorderen Seiten der jW lesen. Hart im Nehmen muss man da schon sein. Wie ein Boxer.
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