Israels Geheimdienst will im Iran aktiv bleiben

Tel Aviv. Mossad-Chef David Barnea hat angekündigt, Israels Auslandsgeheimdienst werde auch nach dem Krieg im Iran aktiv bleiben. In einem am Mittwoch veröffentlichten Video ist Barnea bei einer Dankesrede vor Agenten seiner Organisation zu sehen. »Wir werden dort sein, so wie wir bis jetzt dort waren«, sagte Barnea über Einsätze des Geheimdienstes im Iran. Man werde »alle Projekte im Iran, die wir auf tiefste Weise kennen«, weiter genau beobachten, kündigte er an.
Israel habe im Krieg Ziele erreicht, »die vorher fantastisch erschienen«. Das Land sei deshalb heute »ein sicherer, stärkerer Staat, der auf die Zukunft vorbereitet ist«. Er dankte auch dem »Partner, der CIA, für die gemeinsamen Aktivitäten«. Barnea sagte zudem: »Ich würde euch gerne sagen, es ist abgeschlossen, aber wir dürfen nicht vergessen, dass es immer noch 50 Geiseln im Gazastreifen gibt.«
Den israelischen Großangriff auf den Iran haben Berichten zufolge Mossad-Agenten unterstützt und vorbereitet. Dabei sollen sie auch tief im Inneren des Irans im Einsatz gewesen sein. Unter anderem platzierten und bedienten sie demnach Präzisionswaffen und Drohnen mitten im Land, um Luftabwehrstellungen und Raketensilos zu zerstören. (dpa/jW)
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