USA: Genf ist möglicher Ort für neue Ukraine-Gespräche

Washington. Die US-Regierung geht davon aus, dass weitere Verhandlungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine in Genf stattfinden könnten. Washington habe den Vatikan bevorzugt, aber das habe Russland nicht gewollt, sagte der US-Sonderbeauftragte für die Ukraine, Keith Kellogg, am Dienstag im US-Fernsehen. »Also denke ich, dass Genf die nächste Station sein könnte«, so Kellogg. Im Anschluss müsse man einen Ort finden, an dem der russische Präsident Wladimir Putin und der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij zusammenkommen könnten. US-Präsident Donald Trump hatte den Vatikan vergangene Woche nach einem Telefonat mit Putin als Verhandlungsort ins Gespräch gebracht. Der russische Außenminister Sergej Lawrow machte anschließend aber klar, dass man den Vatikan nicht als passenden Ort für neue Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine betrachte. Nach dem Gespräch mit Trump sagte Putin, Russland wolle an einem Memorandum für eine mögliche Beilegung des Konflikts mit der Ukraine arbeiten. Kellogg betonte nun, das Treffen in Genf könne stattfinden, sobald Russland dies zugeliefert habe. Man habe die Bedingungen für einen Frieden von der ukrainischen Seite bekommen, nun brauche man sie noch von der russischen. (dpa/jW)
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