BKA-Statistik: Anstieg bei Frauenfeindlichkeit
Berlin. Im vergangenen Jahr hat das Bundeskriminalamt mehr als 84.000 politisch motivierte Straftaten registriert. Unter den am Dienstag in Berlin vorgestellten Zahlen ist auch ein deutlicher Anstieg im Bereich der sogenannten Hasskriminalität zu verzeichnen – mit 21.773 erfassten Fällen umfassen diese mehr als ein Viertel aller Taten. Innerhalb des Bereichs gab es mit rund 73 Prozent den stärksten Anstieg bei frauenfeindlichen Straftaten. Auch in den Unterthemenfeldern geschlechtsbezogene Diversität und sexuelle Orientierung wurden mit Anstiegen um knapp 35 Prozent respektive 17,75 Prozent deutlich mehr Fälle registriert als 2023. Das juristische Portal Legal Tribune Online bringt die gestiegenen Zahlen in diesem Bereich »mit der 2023 in Kraft getretenen Neufassung von § 46 Abs. 2 StGB« in Verbindung, »wonach bei der Strafzumessung besonders rassistische, fremdenfeindliche oder sonstige menschenverachtende Beweggründe und Ziele zu beachten sind«. Wie bei allen als politisch motivierte Straftaten registrierten Fällen sind auch hier mit 51 Prozent eine Mehrheit »rechtsmotiviert«. (jW)
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