Indiens Armee tötet »maoistische Rebellen«

Neu-Delhi. Im jahrelangen Konflikt mit Aufständischen im Osten Indiens haben Einsatzkräfte nach Angaben der Regierung in Neu-Delhi in einem mehrwöchigen Einsatz 31 Mitglieder bewaffneter maoistischer Gruppen getötet. Innenminister Amit Shah von der hindunationalisten Indischen Volkspartei (BJP) nannte das Vorgehen gegen die sogenannten Naxaliten am Mittwoch »einen beispiellosen Erfolg«. Es sei der bislang größte Einsatz gegen die Aufständischen im Gebiet um Kurraguttalu Hills an der Grenze zwischen den Bundesstaaten Chhattisgarh und Telangana gewesen. Kein Mitglied der Einsatzkräfte habe dabei sein Leben verloren. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Die dreiwöchige Aktion von Polizeieinheiten und staatlichen Milizen gegen die Maoisten sei von Helikoptern der Luftwaffe unterstützt worden, sagte der Polizeichef des Bundesstaats Chhattisgarh, Arun Dev Gautam, vor Journalisten.
Lang andauernder Konflikt
Der Konflikt tobt bereits seit einigen Jahrzehnten. Dabei gibt es immer wieder Todesopfer. Die Naxaliten sind in ländlichen Regionen und Waldgebieten mehrerer indischer Bundesstaaten aktiv. Sie rekrutieren sich weitgehend aus der marginalisierten indigenen Landbevölkerung, die sich gegen Enteignung und Vertreibung zur Wehr setzt. Chhattisgarh ist von dem Aufstand besonders betroffen. Die ultrarechte indische Regierung unter Premierminister und BJP-Chef Narendra Modi hat sich das Ziel gesetzt, die Rebellengruppierungen bis März 2026 »komplett auszulöschen«. (dpa/jW)
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