Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
Gegründet 1947 Dienstag, 3. Dezember 2024, Nr. 282
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
Online Extra
29.11.2024, 19:25:10 / Ausland

Hisbollah-Chef sieht »großen Sieg« gegen Israel

Nahostkonflikt_Liban_84275162.jpg
Trauernde tragen am Freitag im Dorf Maarakeh im Südlibanon die Särge von Hisbollah-Kämpfern, die während der Kämpfe gegen israelische Truppen in den vergangenen zwei Monaten getötet wurden

Beirut. Der Chef der libanesischen Hisbollah, Naim Kassem, hat nach der Vereinbarung einer Waffenruhe mit Israel von einem »großen Sieg« gesprochen. Er verkünde »offiziell und klar, dass wir vor einem großen Sieg stehen, der den vom Juli 2006 übertrifft«, sagte Kassem in einer aufgezeichneten Rede, die am Freitag veröffentlicht wurde. »Wir haben gesiegt, weil wir den Feind daran gehindert haben, die Hisbollah zu zerstören und den Widerstand auszulöschen oder zu schwächen«, fügte er hinzu.

Nach mehrwöchigen heftigen heftigen Gefechten zwischen der in den Libanon eingedrungenen israelischen Armee und der Hisbollah war am Mittwoch eine Waffenruhe in Kraft getreten. Die von den USA und Frankreich vermittelte Vereinbarung sieht vor, dass die israelischen Truppen den Südlibanon innerhalb von 60 Tagen schrittweise verlassen. Auch die Hisbollah soll sich aus dem Grenzgebiet bis hinter den Fluss Litani zurückziehen.

Kassem verpflichtete sich am Freitag dazu, auf »hohem Niveau« mit der libanesischen Armee zusammenzuarbeiten, um die Vorgaben des Abkommens umzusetzen. Es seien keine »Probleme oder ein Konflikt« mit der Armee zu erwarten, fügte er in seiner ersten Rede nach Inkrafttreten der Waffenruhe hinzu.

Israel hatte zuletzt im Sommer 2006 einen Krieg gegen die Hisbollah geführt, in dem sich die libanesische Miliz behaupten konnte. In der Folge war die UN-Resolution 1701 verabschiedet worden. Diese sieht unter anderem vor, dass im Grenzgebiet zu Israel lediglich Truppen der UN-Mission Unifil und der libanesischen Armee eingesetzt werden. (AFP/jW)

Mehr aus: Ausland