Nachschlag: Die Welt im Arsch
Apokalypse ohne Apokalypse. Das Konzept ist einfach und ziemlich wirkungsvoll. Eine Folge von Ereignissen legt Nordamerika lahm. Die Kommunikation bricht zusammen, Leute verschwinden, Plünderungen, Unruhen – das volle Programm. Der Film zeigt davon genau nichts. Wir sind ganz bei einer Familie, die ein Ferienhaus gemietet hat und keinen Plan, was los ist. Das Auftauchen der Hausbesitzer mitten in der Nacht gibt erste Hinweise darauf, dass ein Angriff auf die öffentliche Ordnung im Gang ist. Man sieht ihn nicht, in der Pampa bleibt alles Andeutung. Wo immer die Personen des Films hingelangen, ist das Dramatische bereits geschehen. Entsprechend langsam das Erzähltempo, sehr atmosphärisch dadurch und geschickt konterkariert durch dynamische Dialoge. Julia Roberts hasst Menschen, Ethan Hawke windet sich, Kevin Bacon wütet als Prepper, Mahershala Ali hat Geheimnisse, Myha’la Herrold kotzt sich altklug durchs Geschehen. Die langsamste Apokalypse der Welt ist nicht einen Moment lang langweilig. (fb)
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