Unesco: 250 Millionen Kinder gehen nicht zur Schule

Paris. Weltweit haben 250 Millionen Kinder keine Möglichkeit zum Schulbesuch. Seit 2021 ist die Zahl um rund sechs Millionen gestiegen, wie die UN-Kulturorganisation Unesco am Montag in Paris mitteilte. Der Anstieg hänge zum Teil damit zusammen, dass in Afghanistan Mädchen und junge Frauen von den herrschenden Islamisten vom Schulbesuch ausgeschlossen wurden. Er zeige aber auch, dass die weltweiten Bemühungen in Sachen Bildung stagnierten. »Die Bildung befindet sich in einer Notlage«, sagte Unesco-Generalsekretärin Audrey Azoulay. Alle Staaten seien zu Anstrengungen aufgerufen, wenn sie die Zukunft von Millionen von Kindern nicht opfern wollten.
Nach den jüngsten Daten der Unesco stieg der Anteil der Kinder, die eine Grundschulbildung absolvieren, seit 2015 weltweit um knapp drei Prozentpunkte auf 87 Prozent. Der Anteil der Kinder, die eine weiterführende Schule abschließen, stieg im selben Zeitraum um knapp fünf Prozentpunkte auf 58 Prozent. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Offenes Staatsgeheimnis
vom 19.09.2023 -
Immer weiter nach rechts
vom 19.09.2023 -
EU verkündet Zehnpunkteplan
vom 19.09.2023 -
Erfolg nicht in Sicht
vom 19.09.2023 -
Normalisierung im Stocken
vom 19.09.2023