Serbien entwaffnet

Die Bürger Serbiens haben den Behörden im Rahmen einer einmonatigen Amnestie für illegalen Waffenbesitz Tausende nicht registrierte Schusswaffen abgeliefert. Allein in den ersten Tagen der Aktion seien der Polizei auch Hunderttausende Schuss Munition und Hunderte Sprengkörper übergeben worden, wie die Agentur AP am 11. Mai berichtete. Die Kampagne war eingeleitet worden, nachdem Anfang des Monats bei zwei Massenschießereien 17 Menschen getötet und 21 verwundet worden waren. Eines der beiden Massaker fand in einer Schule statt, zahlreiche Kinder fielen ihm zum Opfer. Ein solches Verbrechen hatte es in Serbien noch nie gegeben. Die Behörden haben die Serben aufgefordert, nicht registrierte Waffen bis zum 8. Juni abzugeben, andernfalls drohten Gefängnisstrafen. Zu den weiteren Maßnahmen gehören ein Verbot neuer Lizenzen, strengere Kontrollen sowie härtere Strafen für den illegalen Besitz von Waffen. Das Foto entstand am 14. Mai im Polizeidepot von Smederevo. (jW)
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