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Aus: Ausgabe vom 25.03.2023, Seite 1 (Beilage) / Wochenendbeilage
Lateinamerika

»Jede dieser Beleidigungen war gegen uns Indigene gerichtet«

Über rassistische Hetze in Peru, Proteste gegen die Regierung von Boluarte und internationale Solidarität. Ein Gespräch mit Lourdes Huanca
Interview: Frederic Schnatterer
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Demonstration in Solidarität mit dem früheren, derzeit inhaftierten Präsidenten Pedro Castillo (Lima, 19.1.2023)

Sie stammen aus dem Süden Peruseiner Region, in der die Proteste gegen die Absetzung des linken Präsidenten Pedro Castillo am 7. Dezember von Beginn an besonders stark waren. Dort hatte Castillo die Wahlen im Jahr 2021 deutlich gewonnen.

Ab dem 8. Dezember waren es in erster Linie die Menschen aus den südlichen Regionen, die den Kampf gegen die neue Präsidentin Dina Boluarte und ihre Regierung aufnahmen. In der Hauptstadt Lima wollte zunächst niemand etwas damit zu tun haben. Ich komme aus dem Süden, ich bin Teil des Aymaravolkes. Wir Aymara sind von Natur aus rebellisch, das sehen Sie an mir. Mein Vater hat immer gesagt: Tochter, du trägst mein Blut in dir, und du musst kämpfen. Ich bin, wie ich bin, weil mein Vater uns von klein auf gelehrt hat, selbstständig zu denken.

Nach Straßensperren und Demonstrationen in den Regionen wurde Anfang Januar zur »Einnahme von Lima« aufgerufen. Das klingt martialisch.

Zur ersten Einnahme von Lima kamen viele Menschen vom Land. Sie waren wütend, verletzt, empört wegen der Massaker, die seit dem Putsch gegen Castillo in den ländlichen Gebieten verübt wurden. Dort trafen sie auf einen Kongress, in dem man sie rassistisch beleidigte. Die Kongressmitglieder beschimpften die Leute als faul, kriminell, verrückt. Uns war klar, dass wir nicht viel Unterstützung in Lima erhalten würden. Doch obwohl viele Genossinnen und Genossen auf dem Weg dorthin verhaftet und misshandelt worden waren – auf manche wurde sogar geschossen –, schafften wir es in die Hauptstadt. Dort kamen einige in der Universität von San Marcos unter.

Wie änderte sich die Stimmung in Lima gegenüber den Protestierenden vom Land?

Am 21. Januar wurde die Universität von San Marcos brutal von der Polizei gestürmt. Man warf unsere Schwestern und Brüder auf den Boden und behandelte sie, als wären sie Tiere. Als sie die Einsatzkräfte fragten, warum sie so misshandelt werden, erwiderten die: »Halt die Klappe, Idiot, halt die Klappe!« Das Vorgehen stellte sich für die Regierung als großer Fehler heraus. Die jungen Leute in Lima begannen zu rebellieren. Das Maß der Misshandlungen bewegte die Bevölkerung. Dazu kam der Tod eines Demonstranten, den eine Tränengasgranate am Kopf getroffen hatte. Ein Journalist berichtete über den Fall und erklärte, die Polizei habe den Demonstranten mit der Granate getötet. Der Journalist wurde am Tag darauf von seinem Arbeitsplatz entfernt.

Die Proteste gegen die Regierung von Boluarte dauern jetzt schon mehr als drei Monate an. Wie schätzen Sie die Perspektive der Bewegung ein?

Viele einfache Bauern sind mittlerweile wieder in ihre Herkunftsregionen zurückgekehrt. Die meisten von ihnen betreiben Landwirtschaft. Sie hatten gesät, bevor sie sich auf den Weg nach Lima machten. Dann mussten sie sich wieder um ihre Felder kümmern. Aber jetzt kommen andere Genossinnen und Genossen nach. Trotzdem ändert die Regierung von Boluarte ihren Kurs nicht. Ein Beispiel dafür ist die Ministerin für Frauen, Nancy Tolentino Gamarra – eine Frau, von der wir dachten, sie sei eine Genossin und Feministin, die auf der Seite des Volkes steht. Sie hat uns Bäuerinnen einen Vorwurf daraus gemacht, dass wir unsere Kinder mit zu den Demonstrationen bringen. Aber wir haben kein Geld, um ein Kindermädchen zu engagieren! Außerdem ist es auch der Kampf unserer Kinder. Sie sind von klein auf mit auf den Feldern und helfen uns, das ist unsere Kultur. Die müssen wir an unsere Kinder weitergeben, für diese Kultur kämpfen wir.

Ich habe seit meiner Kindheit an Demonstrationen teilgenommen. Worum es hier aber eigentlich geht, ist die Verletzung von Menschenrechten. Statt darüber zu reden, dass unsere Demonstrationen angegriffen werden, erdreistet sich der Bildungsminister Óscar Becerra zu hetzen, Tiere beschützten ihre Nachkommen besser als wir Indigenen. Das ist der Grad an Verachtung, der uns Indigenen in Peru entgegenschlägt. Man gießt weiter Öl ins Feuer. Glauben diese Leute wirklich, dass wir klein beigeben und nach Hause gehen? Mittlerweile geht es um die Würde unseres gesamten Volkes, das sich landesweit erhoben hat und den Rücktritt von Dina Boluarte fordert. Sollen sie uns töten! Aber die Saat ist bereits gesät. Wir müssen kämpfen, um menschenwürdig zu leben.

Sie sind Vorsitzende der Nationalen Föderation der Bäuerinnen, Handwerkerinnen, indigenen und erwerbstätigen Frauen Perus, kurz: Femucarinap. Welche Rolle spielen Frauen bei den Protesten?

Wir Frauen haben eine wichtige politische Rolle eingenommen. Die Aymaramütter, die Quechuamütter, die Mütter aller Volksgruppen, die in unserem Land leben, haben genug von all dem Missbrauch, dem Machismo, dem Patriarchat, dem Sexismus. Wir sind es leid, ausgegrenzt zu werden. Wir haben entschieden, für die Zukunft unserer Töchter zu kämpfen. Wir Frauen sind miteinander solidarisch. Wie in den Nachrichten zu sehen ist, stehen wir an vorderster Front, Seite an Seite. Zudem arbeiten wir indigenen Bäuerinnen von drei Uhr morgens bis spät in die Nacht. Wir sind Köchinnen, Mütter, Krankenschwestern, Lehrerinnen, Landwirtinnen, Viehzüchterinnen, wir machen alles. Doch unser Beitrag zur Gesellschaft wird konsequent unsichtbar gemacht.

Eine häufig zu findende Lesart der Proteste ist, dass sich die Demokratie in Peru in der Krise befindet.

Wir Indigenen und die Bauern kämpfen bereits seit mehr als 200 Jahren. Seit 30 Jahren kämpfen wir zudem gegen eine neoliberale Politik, die uns unseres Landes beraubt, deren Ziel noch mehr Unwissenheit unter den indigenen Völkern ist. Es gibt keine hochwertige Bildung für uns Indigene. Sie nehmen unsere Reichtümer, sie nehmen das Gold, sie nehmen das Öl. Es ist kein Zufall, dass gerade die Region Puno (im Süden des Landes an der Grenze zu Bolivien, jW) derzeit von Soldaten belagert ist. Dort liegt das weiße Gold, das Lithium.

Wurde Castillo deswegen seines Amtes enthoben, wegen des Lithiums?

In diesem Jahr 2023 müssen die Bergbau-, Öl- und Rohstoffkonzessionen erneuert werden. Bei einem Treffen in der Zeit, bevor er abgesetzt wurde, sagten wir Pedro Castillo klar und deutlich: Du bist der Präsident des Volkes. Was wirst du tun, damit unsere Pachamama (Mutter Erde, jW) und unsere Flüsse nicht weiter verseucht werden? Sie stehlen weiter unser Land! Drei Wochen später erklärte uns der Präsident bei einer Versammlung: Wir werden die Bergbaukonzessionen überprüfen. Wenn wir im Rahmen dieser Konzessionen feststellen, dass die Konzerne gegen eure Rechte verstoßen haben, dann werden sie nicht verlängert. Deshalb haben sie den Präsidenten ins Gefängnis gesteckt.

In den bürgerlichen Medien heißt es, Castillo sei abgesetzt und festgenommen worden, weil er einen parlamentarischen Putsch durchführen wollte. Sein Versuch, den Kongress aufzulösen und per Dekret zu regieren, sei illegal gewesen.

Das stimmt nicht. Eine Gruppe argentinischer Anwälte war in Peru, hat die Sache Punkt für Punkt analysiert und ist zu demselben Schluss gekommen: Es ist illegal, dass unser Präsident inhaftiert und entführt wurde. Wir als Volk haben in vollem Bewusstsein ein Staatsoberhaupt gewählt. Pedro Castillo wurde in den Provinzen, in den ländlichen Regionen, gewählt, nicht von der Bevölkerung in Lima. Bei vorherigen Wahlen war es immer die Hauptstadt gewesen, die entschieden hat. Wenn wir also an den Urnen demokratisch entschieden haben, warum respektieren sie das nicht? Warum respektieren sie nicht das Votum der indigenen Völker?

Es ging also gar nicht um Castillos Versuch, den Kongress aufzulösen?

Die Verfassung gibt dem Präsidenten die Möglichkeit, den Kongress aufzulösen, wenn der nur damit beschäftigt ist, dem Präsidenten das Regieren zu verunmöglichen und ihn loszuwerden. Jedes Mal, wenn Castillo ins Parlament kam, haben sie ihn beleidigt – und jede dieser Beleidigungen war gegen uns Indigene gerichtet.

Die Protestierenden fordern unter anderem die Freilassung von Castillo. Was muss noch passieren, dass sie sich zufriedengeben?

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Lourdes Huanca

Wir haben fünf Hauptforderungen, für die wir kämpfen: Rücktritt von Dina Boluarte, Freiheit für Pedro Castillo, Auflösung des gegenwärtigen Kongresses, Gerechtigkeit für die gefallenen Helden und Einberufung einer verfassungsgebenden, plurinationalen Versammlung. Im Moment handelt es sich bei unserem Kampf um keinen offensiven, wir haben rein politische Forderungen. Wir wollen keinen Dialog mit Dina Boluarte, wir wollen, dass sie abhaut. Und: Sie muss sich für die Massaker und Tötungen verantworten, die stattgefunden haben – und nicht nur sie, alle dafür Verantwortlichen.

Welchen Anteil an der jetzigen Situation hat die Verfassung von 1993, die vom damaligen Diktator Alberto Fujimori eingeführt wurde?

Die Verfassung von 1993 dient ausschließlich dem Schutz der großen Unternehmen, der großen Öl- und Bergbauunternehmen. Pedro Castillo hat Gesetzesvorschläge im Interesse des Volkes vorgelegt, die unseren Forderungen entsprochen haben. Der Vorschlag, eine verfassungsgebende Versammlung einzuberufen, wurde abgelehnt. Das Recht auf kostenlose Universitätsbildung wurde abgeschmettert. Mit anderen Worten: Alles wurde abgelehnt, weil die anderen die Macht haben. Deswegen brauchen wir eine verfassungsgebende Versammlung.

Wir wollen, dass Intellektuelle, Frauen, indigene Frauen, indigene Völker, junge Menschen, Personen mit verschiedenen sexuellen Identitäten Teil eines solchen Prozesses sind. Es geht darum, zu entscheiden, welche Art des Regierens wir wollen. Wie wollen wir, dass der Reichtum unseres Landes verteilt wird? Nach der heute gültigen Verfassung bin ich als indigene Bäuerin nichts wert. Es kann nicht sein, dass jemand mehr Rechte hat, nur weil er mehr Geld besitzt. Aber wir wollen nicht nur Anerkennung unserer Rechte als Menschen. Es geht auch darum, dass unsere Kultur respektiert wird. Darum sagen wir »plurinational«. Wir wollen, dass sie unsere Pachamama respektieren. Wir wollen nicht, dass sie weiter unter Verschmutzung leidet, dass die Flüsse weiter verseucht werden.

Sie sind im Januar nach Europa gekommen. Welches Ziel hatte Ihre Reise?

Ich bin nach Europa gekommen, um die Menschenrechtsverbrechen der Regierung Boluarte auf internationaler Bühne anzuklagen. Dank meiner Bemühungen sind drei Mitglieder des EU-Parlaments – Manuel Pineda vom spanischen Linksbündnis Unidas Podemos und die beiden Portugiesen Sandra Pereira von der Partido Comunista Português sowie José Gusmão vom Bloco de Esquerda – nach Peru gereist. Sie haben die Situation unserer Geschwister mit eigenen Augen gesehen, sie haben die Verwundeten gesehen, die Tränengasbomben gehört. Und sie haben einen ausführlichen Bericht erstellt. Es gibt eindeutige Beweise dafür, dass Menschenrechte verletzt worden sind.

Kann der internationale Druck etwas an der Situation in Peru ändern?

Sogar die Vereinigten Staaten haben Dina Boluarte mittlerweile dazu aufgefordert, freie Wahlen abzuhalten. Und darauf hat Boluarte mit der Aussage reagiert, sie sollen sich nicht in die inneren Angelegenheiten von Peru einmischen. Die USA sind ihre Freunde, ihre Beschützer. Für uns ist es sehr wichtig, dass die Präsidenten von Mexiko, Kolumbien, Chile, Bolivien und andere sich einmischen. Sie haben sich für die Sache der indigenen Völker ausgesprochen. Dass sie eine Mörderin nicht als Präsidentin anerkennen, bedeutet in gewisser Weise Schutz für uns. Boluarte wird nicht ewig Präsidentin sein.

Die Vorkommnisse in Peru erinnern an den Putsch 2019 gegen Evo Morales in Bolivien. Gibt es da ein Muster?

In Peru wurde die Strategie aus Bolivien kopiert. Auch dort ist nach dem Putsch eine Frau Übergangspräsidentin geworden. Boluarte ist eine Marionette, von der nur die Unterschrift benötigt wird. Mit anderen Worten: Sie machen, was sie wollen. Aber nichts ist in Stein gemeißelt. Und selbst das, was in Stein gemeißelt ist, kann verändert werden.

Eigentlich wollten Sie nur ein paar Tage in Europa bleiben und dann wieder zurück nach Peru fliegen. Wie kommt es, dass Sie noch immer hier sind?

Ich hätte nach nur einer Woche wieder zurück nach Peru fliegen sollen. Ich bin am 9. Januar aus Peru abgereist, an dem Tag, an dem 18 Genossen in Juliaca, Puno, massakriert wurden. Es tat mir weh, mein Land zu verlassen. Aber ich musste die Verbrechen anklagen – dass sie unser Volk umbringen, diese Verachtung gegenüber uns indigenen Völkern, den Rassismus. Ich habe also auf meine Weise davon berichtet, was ich fühle und was ich erlebt habe. Eigentlich dachte ich, damit wäre meine Arbeit getan. Doch dann wurde mir angeboten, bei der UNO in Genf zur Situation in Peru zu sprechen.

Zuvor wurde ich nach Spanien eingeladen, von einem Kollektiv dort lebender Peruanerinnen und Peruaner. Sie veranstalteten eine Kundgebung vor der peruanischen Botschaft in Madrid. Dort sprach ich. Meine Rede war eindringlich. Meine Seele war verwundet, wegen all der Getöteten. Zu dem Zeitpunkt hatte es schon das Massaker von Juliaca gegeben, das von Andahuaylas, das von Ayacucho. Ich sagte, Dina Boluarte habe die indigene Bevölkerung und die Bauern und Bäuerinnen verraten, bei ihr handle es sich um eine Usurpatorin. Wenige Tage später verfasste der ehemalige Botschafter von Peru in Spanien eine Erklärung, in der er mir Verleumdung vorwirft. Diese Hetzkampagne gegen mich machte dann in den peruanischen Medien die Runde, über mehrere Wochen.

Welche Konsequenzen hatte das?

Das war noch während meiner ersten Woche in Europa. Auf Grundlage dieser Diffamierungen begann die Verfolgung meiner Person. Allerdings wollte ich weiterhin zurück in mein Land. Wieder in Brüssel, habe ich mich mit Vertretern unterschiedlicher Ombudsstellen getroffen. Die haben mir gesagt: Du kannst nicht reisen, sie werden dich einsperren, und wer weiß, was passiert, wenn du festgenommen wirst. Trotzdem merke ich mit jedem Tag mehr, dass ich nicht allein bin. Während der ganzen Zeit in Europa wurde ich nicht nur von peruanischen Landsleuten empfangen und unterstützt, sondern auch von Menschen aus Ecuador, aus Bolivien und aus vielen anderen Ländern der Region. Sie geben mir das Gefühl, beschützt zu sein. Ich bin von vielen Menschen umgeben.

Sie haben also Angst, dass die Regierung Sie bei einer Rückkehr nach Peru einsperren wird?

Nein, ich habe keine Angst. Ich weiß, was ich tue, und ich bereue nichts davon. Ich bemitleide mich nicht. Sollte ich morgen umgebracht werden, weiß ich, dass sie das tun, weil ich meine Heimat verteidigt habe, weil ich angeklagt habe, dass sie meine Genossen mit Kugeln getötet haben, direkt in die Brust, direkt in den Kopf, direkt ins Herz. Sollte das passieren, dann ist es eben so.

Warum sind Sie dann in Europa geblieben?

Sehen Sie: Ich gehöre der Femucarinap an. Wir sind eine landesweite Frauenorganisation. Ich bin hier nicht als Einzelperson, sondern im Namen der Bäuerinnen, als Repräsentantin der Organisation. Ich meinte: Sollen sie mich doch einsperren, mir wird schon nichts passieren. Was habe ich schon getan? Ich habe mich mit meinen Genossinnen besprochen. Von ihnen wollte keine, dass ich zurückgehe. Sie sagten: Mama Lourdes – so nennen sie mich –, Lulú, wir wollen nicht, dass du eingesperrt wirst, dass du misshandelt wirst. Es reicht, dass der Präsident hinter Gittern sitzt. Du solltest uns lieber von dort aus helfen und öffentlich machen, was sie uns antun. Auch die Anführer der Asamblea de los Pueblos (Versammlung der Völker, jW) und des Frente Agrario (Agrarfront, jW), in deren Namen ich hier bin, sagten: Du bist die Botschafterin der Völker, du bist die Botschafterin der sozialen Organisationen von Peru. Wir wollen, dass du bleibst und dort weiterkämpfst. Deshalb bin ich hier. Ich gehorche den Befehlen meiner Genossinnen und Genossen.

Lourdes Huanca gehört zum indigenen Volk der ­Aymara. 2006 gründete sie die ­Nationale Föderation der Bäuerinnen, Handwerkerinnen, indigenen und erwerbstätigen Frauen Perus (­Femucarinap). Die Organisation, deren Vorsitzende Huanca ist, vertritt heute rund 126.000 Frauen im ganzen Land.

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