Nachschlag: Leichtes Kopfschütteln

Wie alle großen Medien hierzulande trommelt der DLF für die Lieferung von Kampfpanzern in die Ukraine. Auch im Gespräch mit Sahra Wagenknecht. Sie unterbricht den Moderator nicht, geht auf seine Fragen ein, macht in aller Ruhe ihre Punkte. Selenskij könnte bald Kampfjets, U-Boote und »wahrscheinlich deutsche Soldaten« anfordern – ein Sieg gegen Russland bliebe auch damit ausgeschlossen. »Man muss sich die Frage stellen: Wieviele Opfer ist ein Quadratmeter Ukraine wert?« Im Frühjahr habe eine Verhandlungslösung auf dem Tisch gelegen: Grenzen vom 24. Februar, keine NATO-Mitgliedschaft, keine Militärstützpunkte. Das habe in einer einzigen ukrainischen Zeitung gestanden, behauptet der Moderator. Wagenknecht ergänzt Foreign Affairs-Magazin und Quincy-Institut als Quellen, will sich nicht festbeißen. Wenig später sieht der Moderator »hier gerade bei uns in der Regie leichtes Kopfschütteln bei der Frage, wie die Ukraine versucht haben soll, die NATO in den Krieg hineinzuziehen«. (xre)
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