Exgeheimdienstchef kandidiert für Vorsitz der Werteunion
Köln. Der frühere Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen will Vorsitzender der Werteunion werden. Der 60-Jährige werde sich im Januar auf einer Bundesmitgliederversammlung zur Wahl stellen, teilte der Verein am Freitag mit. Die Werteunion ist eine Vereinigung am Rechten Rand der CDU und firmiert als eingetragener Verein. Sie argumentiert, dass die CDU zu weit nach links gerückt sei und wieder konservativere Positionen vertreten müsse.
Maaßen sei der Werteunion »seit Jahren verbunden«, erklärte die Sprecherin des Bundesvorstands, Simone Baum. Der frühere Geheimdienstchef forderte »Mut zur Absage an die inhaltliche Aushöhlung und den Verrat« durch die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Im Januar soll auf einer Mitgliederversammlung neben dem Vorsitzenden der gesamte Bundesvorstand neu gewählt werden.
Maaßen hatte im vergangenen Jahr seine Mitgliedschaft in dem Verein vorübergehend ruhen lassen, nachdem der AfD-nahe Unternehmer Max Otte als Nachfolger von Alexander Mitsch zum Vorsitzenden der Werteunion gewählt worden war. Die CDU schloss Otte aus der Partei aus, nachdem dieser sich von der AfD als Bundespräsidentschaftskandidat nominieren ließ. Auch in der Werteunion spielt er keine Rolle mehr. (AFP/jW)
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