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Aus: Ausgabe vom 17.11.2022, Seite 15 / Medien

Katar-WM: Eingriffe in Pressearbeit

Doha. Wenige Tage vor dem Beginn der Fußballweltmeisterschaft (WM) der Männer in Katar fühlen sich Journalisten vor Ort in ihrem Recht auf freie Berichterstattung eingeschränkt. Der dänische Korrespondent Rasmus Tantholdt vom Sender TV 2 ist im Vorfeld der WM in Katar offenbar in seiner Liveberichterstattung gestört worden. Der US-Amerikaner Grant Wahl berichtete auf seiner Homepage von einem Vorkommnis, bei dem er zur Löschung eines Fotos aufgefordert worden sein soll.

Tantholdt sei zudem von Einsatzkräften bei dem Vorfall vom Dienstag angedroht worden, die eingesetzte Kamera zu zerstören. Dies sollen Bilder belegen, die der Sender auf seiner Homepage veröffentlichte. Die Journalisten mussten nach dem Vorfall laut TV 2 eine halbe Stunde warten, bis ein Vorgesetzter der Sicherheitskräfte dem TV-Team recht gab. Später habe er eine Entschuldigung von den WM-Organisatoren erhalten, gab Tantholdt bei Twitter an.

Wahl hatte laut eigener Angabe beim offiziellen Akkreditierungszentrum seinen Arbeitsausweis abholen wollen und dabei den Slogan »Now is all« an einer Wand fotografiert. Eine Einsatzkraft sei binnen Sekunden bei ihm gewesen und habe ihn zur Löschung aufgefordert, dem ist er offenbar nicht nachgekommen. (AFP/jW)

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