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Aus: Ausgabe vom 27.09.2022, Seite 11 / Feuilleton
Pop

Echte Frauen

Musikerin Judith Holofernes vermisst die weiblichen Vorbilder in der Popmusik. »Trotz der heutigen Body Positivity im Pop fehlt immer noch eine Toleranz für real existierende Frauen«, sagte Holofernes der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten (Dienstag) auf die Frage nach fehlenden Vorbildern. »Ich liebe Beth Dito und liebe Lizzo, doch ich habe das Gefühl, dass der Hype um das Gewicht dieser Frauen ein Ablenkungsmanöver ist. Das ist das dicke Feigenblatt einer anorektischen Kultur«, sagte die 45jährige weiter. »Als ganz reale Frau, die etwas rund um die Schultern wird, fühlt man sich da immer noch völlig gedemütigt.« (dpa/jW)

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