Wut und Hunger

In Sri Lanka bahnt sich infolge der Wirtschaftskrise eine Hungersnot an. Aus Mangel an Lebensmitteln, Medikamenten und Treibstoff kommt es in dem südasiatischen Land seit Wochen zu Protesten (Foto vom 9.6. aus Colombo). Der Regierung fehlt es an Devisen, um wichtige Importe finanzieren zu können. Am Montag kündigte die Regierung in Colombo Medienberichten zufolge nun eine Vier-Tage-Woche für Staatsbedienstete an. Lohnkürzungen soll es demnach nicht geben. Statt dessen sollen die rund eine Millionen Angestellten in ihren Hinterhöfen landwirtschaftlich tätig werden. Infolge eines inzwischen zurückgenommenen Einfuhrverbots von chemischen Düngemitteln im vergangenen Jahr habe nur halb so viel geerntet werden können wie zuvor, erklärte die UN-Agrarorganisation FAO vergangenen Freitag. Allerdings verfügen viele der staatlichen Beschäftigten gar nicht über derartige Anbaumöglichkeiten, wie Kritiker monieren. (jW)
Sommerabo
Die Tageszeitung junge Welt ist 75 Jahre alt und feiert dies mit dem Sommeraktionsabo. Du kannst 75 Ausgaben für 75 Euro lesen und täglich gut recherchierte Analysen zu tagesaktuellen Themen erhalten. Schenke dir, deinen Freundinnen und Freunden, Genossinnen und Genossen oder Verwandten ein Aktionsabo und unterstütze konsequent linken Journalismus.
Mehr aus: Feuilleton
-
»Ich will nicht cool wirken«
vom 17.06.2022 -
Hör mal, wer da hämmert
vom 17.06.2022 -
Affenpocken bei Audi
vom 17.06.2022 -
Nachschlag: Alles für den Sieg
vom 17.06.2022 -
Vorschlag
vom 17.06.2022