Statistik: Inflationsrate im April mutmaßlich bei über sieben Prozent

Wiesbaden. Es bleibt hochpreisig: Die Bevölkerung in der Bundesrepublik müssen sich vorerst auf anhaltend hohe Teuerungsraten einstellen. Ökonomen rechnen damit, dass sich die Inflation im April nur leicht abgeschwächt hat und weiter über der Marke von sieben Prozent liegt. Wie sich die Verbraucherpreise in diesem Monat in Europas größter Volkswirtschaft entwickelt haben, gibt das Statistische Bundesamt am Donnerstag nachmittag in einer ersten Schätzung bekannt. Im März war die Inflationsrate, angeheizt von stark gestiegenen Energiepreisen, auf 7,3 Prozent gesprungen. Es war der höchste Stand nach dem Anschluss der DDR durch die BRD. In den alten Bundesländern gab es einen ähnlich hohen Wert zuletzt im Herbst 1981.
Im Februar 2022 hatte die Jahresinflationsrate noch bei 5,1 Prozent gelegen. Die Bundesregierung gibt vor, die Menschen hierzulande angesichts der stark gestiegenen Energie- und Spritpreise zu entlasten. Beschlossen wurden unter anderem eine Absenkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe für drei Monate sowie Hilfen für Familien und Geringverdiener. (dpa/jW)
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