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Aus: Ausgabe vom 13.04.2022, Seite 10 / Feuilleton
Literaturmarkt

Redlich präzise

Aus insgesamt 244 Werken hat eine Jury acht Kandidaten für den Deutschen Sachbuchpreis 2022 ausgewählt. Zu den Nominierten zählen historisch geprägte Bücher wie »Die Hohenzollern und die Nazis. Geschichte einer Kollaboration« von Stephan Malinowski (Propyläen-Verlag) und »Das deutsch-russische Jahrhundert. Geschichte einer besonderen Beziehung« von Stefan Creuzberger (Rowohlt-Verlag), wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte.

Die anderen sechs nominierten Sachbücher sind: »Am Rande der Glückseligkeit. Über den Strand« von Bettina Baltschev (Berenberg-Verlag), »Die Frauen von Belarus. Von Revolution, Mut und dem Drang nach Freiheit« von Alice Bota (Berlin-Verlag), »Erzählende Affen. Mythen, Lügen, Utopien – wie Geschichten unser Leben bestimmen« von Samira El Ouassil und Friedemann Karig (Ullstein-Verlag), »Das rationale Tier. Eine kognitionsbiologische Spurensuche« von Ludwig Huber (Suhrkamp-Verlag) , »Sortiermaschinen. Die Neuerfindung der Grenze im 21. Jahrhundert« von Steffen Mau (Verlag C. H. Beck) sowie »Fluchtpunkte der Erinnerung. Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus« von Natan Sznaider (Carl-Hanser-Verlag)

Insgesamt hatten 130 Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Sachbücher eingereicht. Aus der sogenannten Shortlist wählt die Jury nun den Siegertitel, der bei der Verleihung am 30. Mai im Berliner Humboldt-Forum bekanntgegeben wird. »Die nominierten Bücher beeindrucken durch Präzision und intellektuelle Redlichkeit oder mit unorthodoxen Zugängen und überraschenden Assoziationen«, sagte die Jurysprecherin und Taz-Journalistin Tania Martini. Der Preis ist mit insgesamt 42.500 Euro dotiert, 25.000 Euro davon gehen an den Siegertitel. (dpa/jW)

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