Russischer Milliardär warnt vor neuem 1917

Moskau. Der russische Milliardär Wladimir Potanin hat angesichts von Überlegungen zur Beschlagnahmung ausländischer Firmenwerte in Russland vor einer Lage in seinem Land wie vor der Oktoberrevolution 1917 gewarnt. »Es würde uns 100 Jahre bis 1917 zurückwerfen, und die Folgen – ein weltweiter Mangel an Vertrauen in Russland seitens der Investoren – würden wir viele Jahrzehnte lang spüren«, schrieb der Großkapitalist laut Spiegel auf dem Messengerdienst Telegram. Der russische Ministerpräsident Michail Mischustin hatte zuvor Präsident Wladimir Putin vorgeschlagen, Anlagen von Unternehmen, die Russland verlassen, unter externe Verwaltung zu stellen. Potanin ist der größte Anteilseigner und Präsident von Norilsk Nickel, dem weltgrößten Lieferanten von Palladium und hochwertigem Nickel. (jW)
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