EU beschließt Militäreinsatz in Mosambik

Brüssel. Die EU startet einen Militäreinsatz zur Unterstützung der Regierungstruppen in Mosambik. Nach einem Beschluss der EU-Außenminister vom Montag werden Soldaten aus EU-Staaten künftig mosambikanische Streitkräfte ausbilden, die vor allem in der Provinz Cabo Delgado gegen dschihadistische Gruppen kämpfen. Die Soldaten für den EU-Einsatz werden nach Angaben aus Brüssel vor allem von Portugal gestellt werden, das die Streitkräfte in dem Land im Südosten Afrikas schon jetzt bilateral unterstützt. Deutschland will sich bis auf Weiteres nicht beteiligen.
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hatte zuletzt darauf hingewiesen, dass sich die Bundeswehr bereits stark an dem Militäreinsatz im westafrikanischen Mali beteilige. Im Norden Mosambiks – einer Region, in der der französische Energiekonzern Total an einem milliardenschweren Flüssiggasprojekt beteiligt ist – gewinnen islamistische Gruppen seit 2017 an Gewicht. Nach Angaben der EU gibt es mittlerweile mehr als 700.000 Binnenflüchtlinge. (dpa/jW)
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