Angstfreies Outing
Der Bundesverband Schauspiel (BFFS) hat sich hinter Kolleginnen und Kollegen gestellt, die im Magazin der Süddeutschen Zeitung mehr Diversität gefordert hatten. Mit ihrem Manifest positionierten sie sich selbst zum Beispiel als schwul, lesbisch, bisexuell oder trans. Der Berufsverband wertete die Veröffentlichung als wichtigen Schritt. »Wir unterstützen das und solidarisieren uns mit den 185, die sich geoutet haben«, sagte Vorstandsmitglied und Schauspieler Antoine Monot, Jr. der dpa in Berlin.
Aufgabe des Berufsverbands sei es, das Feld so zu bearbeiten, dass man sich angstfrei outen könne und keine Repressalien oder ähnliches fürchten müsse, weil man etwa nicht heterosexuell sei. »Die große Angst ist ja zum Beispiel bei Männern, dass dann Rollen wegbrechen. Dass man keinen Liebhaber mehr spielen kann, weil das Publikum das nicht akzeptiere«, sagte Monot.
Im Magazin der SZ hatten sich Vertreter der Schauspielbranche zusammengeschlossen. Zu den Unterzeichnern gehören etwa Maren Kroymann, Ulrike Folkerts, Karin Hanczewski, Ulrich Matthes, Jaecki Schwarz oder Godehard Giese. Monot sieht die Veröffentlichung auch als wichtiges Signal für die nachfolgende Generation. »Dieser Schritt zeigt vielen anderen, was möglich ist«, sagte der 45jährige.(dpa/jW)
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