Gegründet 1947 Freitag, 26. April 2024, Nr. 98
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
Online Extra
16.04.2020, 19:51:55 / Ausland

UN: Rezession infolge der Coronakrise könnte Kindersterblichkeit erhöhen

Bilder von hungernden Kindern erreichen die Welt zur Zeit vor al
Bilder von hungernden Kindern erreichen die Welt zur Zeit vor allem aus dem Jemen. Die Coronakrise könnte das Problem in vielen Ländern verschärfen.

New York. Hunderttausende Kinder könnten nach Einschätzung der Vereinten Nationen dieses Jahr weltweit infolge von Coronakrise und globaler Rezession sterben. Ausbleibende Einnahmen würden arme Familien zu Einsparungen im Bereich der Gesundheit und Nahrungsmittelversorgung zwingen, was insbesondere Kinder, Schwangere und stillende Mütter treffe. Das sagte UN-Generalsekretär António Guterres in einer am Donnerstag veröffentlichten Botschaft. Zudem hätten einige Länder Impfkampagnen gegen Polio und Masern eingestellt. Durch die Folgen der Pandemie könnten laut dem von Guterres vorgestellten Bericht »die Fortschritte der letzten zwei bis drei Jahre bei der Verringerung der Kindersterblichkeit in nur einem Jahr« umgekehrt werden. Der UN-Chef forderte: »Ich appelliere an Familien überall und an Führungskräfte auf allen Ebenen: Schützen Sie unsere Kinder«. (dpa/jW)