Coronakrise: Katastrophale Zustände in Ecuador
Guayaquil. Nach Berichten über Leichen in den Straßen der Wirtschaftsmetropole Guayaquil hat sich die Interamerikanische Menschenrechtskommission besorgt über den Umgang Ecuadors mit der Corona-Pandemie gezeigt. Zuletzt waren Tote in Guayaquil tagelang in Wohnungen liegen geblieben, die Leichenhallen der Krankenhäuser waren überfüllt und selbst auf den Straßen der Hafenstadt wurden Leichen abgelegt. Experten rechnen damit, dass in den kommenden Monaten allein in Guayaquil 2.500 bis 3.500 Menschen an Covid-19 sterben könnten.
Nach offiziellen Angaben haben sich in Ecuador bislang 3.163 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. 120 Patienten starben, bei 78 weiteren Toten besteht zumindest der Verdacht auf eine Infektion. Allerdings wird in Ecuador nur wenig getestet. Zuletzt räumte der neoliberale Präsident Lenín Moreno ein, dass die offiziellen Zahlen deutlich hinter den tatsächlichen Fällen zurückbleiben dürften. (dpa/jW)
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