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Aus: Ausgabe vom 06.11.2019, Seite 11 / Feuilleton
Kino

Angenehm leichtfüßig

Den Siegfried-Kracauer-Preis 2019 für die »Beste Filmkritik« hat Tobias Kniebe mit seiner Rezension des Films »First Man« (Regie: Damien Chazelle) über den Aufbruch zum Mond gewonnen. Sie erschien unter dem Namen »Der Mann im Schleudersitz« am 8. November 2018 in der SZ. Kniebe habe mit seinem Text unter den Bewerbern für die beste Filmkritik mit »seinem so vielschichtig wie leichtfüßig geschriebenen Text« überzeugt, der das »Bedürfnis nach Auseinandersetzung« wecke, »mit diesem Film, seiner Form und seiner zeitgeschichtlichen Verortung«, so die Jury laut Pressemitteilung des Verbands der deutschen Filmkritik e. V. vom 4. November. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.

Lobend erwähnt wurde Daniel Kothenschulte für seinen Text »Das falsche Bild«, eine Kritik zu Florian Henkel von Donnersmarcks »Werk ohne Autor«, die im September 2018 in der Monatszeitschrift Monopol veröffentlicht wurde. Das Stipendium für das Jahr 2019/20 in Höhe von insgesamt 12.000 Euro erhält der Filmkritiker Till Kadritzke, der eine sechsteilige Artikelserie zum Thema »Zukunft des Kinos« sowie einen regelmäßigen Blog verfassen wird. Die Preisübergabe fand am 3.11. während der feierlichen Preisverleihung der Filmfestspiele Biberach statt. (jW)