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Aus: Ausgabe vom 13.07.2019, Seite 1 / Inland

Deutsche Bank hat sich verzockt

Frankfurt am Main. Die Deutsche Bank hat einen Rechtsstreit mit der niederländischen Wohnbaugesellschaft Vestia beigelegt. Das Geldhaus werde 175 Millionen Euro an Vestia zahlen, teilten die Niederländer am Freitag mit. Vestia war 2012 fast pleite gegangen, nachdem Derivategeschäfte dem Unternehmen einen Verlust von zwei Milliarden Euro eingebrockt hatten. Die Wohnbaugesellschaft hatte Derivate von der niederländischen Großbank ABN Amro, der Deutschen Bank und anderen großen Investmentbanken erworben, um sich gegen steigende Zinsen abzusichern. Doch die Wette ging schief.

Um den Umbau der Deutschen Bank fortzusetzen, werden auch in Deutschland Mitarbeiter entlassen. Vorstandschef Christian Sewing sagte dem Handelsblatt (Freitagausgabe), es werde eine »substantielle Zahl an Stellen wegfallen«. (Reuters/jW)