Bayerns Innenminister Herrmann will auch nach Syrien abschieben
Erlangen. Abschiebungen nach Syrien sollen nach Ansicht von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) nicht mehr grundsätzlich tabu sein. »Mein Ziel ist, dass wir, sobald es vertretbar ist, mindestens Straftäter und Gefährder nach Syrien abschieben«, sagte der Minister am Dienstag in Erlangen. Dafür wolle er sich auf der Innenministerkonferenz in Kiel einsetzen und eine neue Lagebeurteilung der Bundesregierung fordern.
Auf der Konferenz, die am Mittwoch beginnt, soll laut Tagesordnung zunächst aber der Abschiebestopp nach Syrien verlängert werden. Herrmann rechnet damit, dass Straftäter und Gefährder dann vom kommenden Jahr an nach Syrien zurückgeführt werden könnten. Als Begründung für seinen Vorstoß führte Herrmann auch an, dass Syrer, die in Nachbarländer wie den Libanon geflohen seien, bereits seit ein bis zwei Jahren in ihre Heimat zurückkehrten. (dpa/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Emil Schaarschmidt: Maßgelaber Was Syrer zu diesem Foto https://www.jungewelt.de/img/950/123429.jpg sagen: gar nichts! Denn über derartiges Maßgelaber kann man nur noch den Kopf schütteln und höchstens in schallendes Gelächter ausb...
- Christophe Douté: Völlig legitim? Sie schreiben, dass »Bayerns Innenminister Herrmann auch nach Syrien abschieben« will. Man bekommt den starken Eindruck, dass die junge Welt das nicht richtig findet. Aber was ist daran verkehrt? Irge...
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