Ehemalige deutsche Zwangsarbeiter erhalten Zahlungen vom Bund
Berlin. Zehntausende ehemalige deutsche Zwangsarbeiter ausländischer Staaten haben seit August 2016 Geld von der Bundesregierung bekommen. Das gab das Bundesinnenministerium am Freitag in Berlin bekannt. Von bislang etwa 31.000 eingereichten Anträgen seien 85 Prozent positiv entschieden worden. Bis Mitte 2020 will das Ministerium über die übrigen rund 15.000 Fälle entschieden haben. Das Ministerium bezeichnete die Zahlungen von 2.500 Euro als »symbolische Anerkennungsleistung«. Der Bundestag hatte die Zahlungen 2015 beschlossen. Beantragen können sie Menschen, die wegen ihrer deutschen Staatsangehörigkeit zwischen 1939 und 1956 als Zwangsarbeiter im Ausland arbeiten mussten. Ein Großteil davon kommt aus den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion. Laut Bundesverwaltungsamt sind 90 Prozent der Antragssteller mindestens 80 Jahre alt. (dpa/jW)
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