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Aus: Ausgabe vom 06.03.2019, Seite 2 / Inland

Klaus Kinkel verstorben

Berlin. Klaus Kinkel, Bundesaußenminister von 1992 bis 1998, ist tot. Er verstarb am Montag im Alter von 82 Jahren in Sankt Augustin bei Bonn, wie FDP-Chef Christian Lindner am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa mitteilte. Kinkel begann seine Laufbahn als Beamter im Bundesministerium des Innern. Sein politischer Aufstieg begann, als ihn Hans-Dietrich Genscher 1970 zu seinem persönlichen Referenten machte. Von 1979 bis 1982 stand Kinkel, der erst 1991 in die FDP eintrat und 1993 deren Vorsitz übernahm, an der Spitze des Bundesnachrichtendienstes. 1991 holte Helmut Kohl ihn als Justizminister in die Bundesregierung. Von der Richterschaft verlangte Kinkel, die DDR, die »vergleichbares Unrecht« begangen habe wie der »NS-Staat«, zu »delegitimieren«. 1995 musste Kinkel als FDP-Chef zurücktreten, nachdem die Partei in seiner Amtszeit den Einzug in zwölf Landesparlamente verpasst hatte. (jW)

Leserbriefe zu diesem Artikel:

  • Roland Winkler, Aue: Vorarbeit geleistet Bestürzung und Trauer zum Tod des früheren Außenministers Kinkel erfüllt Politiker und die Medien. Merkel trauert um einen kompromisslosen Streiter für Freiheit und Demokratie. Als großer Liberaler un...