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Aus: Ausgabe vom 18.09.2018, Seite 15 / Betrieb & Gewerkschaft

IG BAU will Register für Lohnpreller

Frankfurt am Main. Anlässlich einer Mindestlohnkontrollaktion des Zolls hat die Industriegewerkschaft Bauen, Agrar, Umwelt (IG BAU) am vergangenen Dienstag ein öffentliches Register nach dem Vorbild Großbritanniens gefordert, in dem Betriebe aufgelistet werden, die gegen die gesetzliche Lohnuntergrenze verstoßen. »Auch Arbeitgeber, die Branchenmindestlöhne missachten, gehören in dieses Register. Wir brauchen einen ›Lohnsündenpranger‹«, sagte der Vorsitzende der IG BAU, Robert Feiger. Die Aktion des Zolls kritisierte IG-BAU-Vize Dietmar Schäfers als »zweitägige ›Schaufensterkontrolle‹«. Notwendig sei hingegen »ein permanenter Kontrolldruck«, der nur durch eine effektive Personalausstattung der Behörde möglich werde. Bundesweit gebe es derzeit 7.200 Planstellen, notwendig seien allerdings 10.000.(jW)

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