Burundi tritt aus Weltstrafgericht aus
Den Haag. Das ostafrikanische Burundi ist als erster Staat aus der Organisation des Internationalen Strafgerichtshofs (englisch ICC) ausgetreten. Burundi sei seit Freitag kein Mitglied mehr, bestätigte ein Sprecher des Weltstrafgerichts am Freitag in Den Haag. Burundi hatte im Oktober 2016 den Austritt nach Artikel 127 des Römischen Statutes eingeleitet. Dessen Regierung warf dem Gericht vor, einseitig gegen afrikanische Länder vorzugehen. Burundi ist bisher der einzige Staat, der den Grundlagenvertrag kündigte. Das westafrikanische Gambia und Südafrika hatten 2016 zwar ebenfalls den Austritt angekündigt, diese Entscheidung aber wieder zurückgezogen. Dem ICC gehören nun noch 123 Staaten an. Die EU hat den Austritt Burundis bedauert. Dies sei »ein schwerwiegender Rückschritt«, erklärte eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini am Freitag. (AFP/dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Wie vom Westen gewünscht
vom 28.10.2017 -
»Die USA haben uns nicht geholfen«
vom 28.10.2017 -
Nicht willkommen
vom 28.10.2017 -
Dokumente teilweise freigegeben
vom 28.10.2017 -
Minirock und Scharia
vom 28.10.2017 -
Abgekartetes Spiel
vom 28.10.2017 -
Nebensache Korruption
vom 28.10.2017 -
Immer mehr Sanktionen
vom 28.10.2017