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Aus: Ausgabe vom 16.01.2017, Seite 15 / Politisches Buch
Zeitschriften

Neu erschienen

Mitteilungen

Über die Beteiligung von Kommunisten im österreichischen Staatsapparat nach 1945 berichtet die Alfred-Klahr-Gesellschaft. Nach der Naziherrschaft habe es der KPÖ an Kadern gefehlt. Viele von ihnen wurden in Konzentrationslagern ermordet. Darüber hinaus sei davon auszugehen, dass die meisten Kommunisten von sich aus kaum danach strebten, Verwaltungsfunktionen zu übernehmen. »Entsprechend qualifizierte Genossen mussten also von der Partei gedrängt werden, in den Staatsdienst einzutreten.« Die sozialistische Arbeiterbewegung in Tirol wird am Beispiel der »volksthümlichen Universitäts-Vorträge« im ausgehenden 19. Jahrhundert charakterisiert, auch gibt es ein Porträt des Schauspielers, Regisseurs und Widerstandskämpfers Karl Drews. (jW)

Mitteilungen, 23. Jahrgang, Nr. 4, Dezember 2016, 36 S., 1,25 Euro, Bezug: Alfred-Klahr-Gesellschaft, Drechslergasse 42, A-1140 Wien, E-Mail: klahr.gesellschaft@aon.at

Arbeiterpolitik

Die Zeitschrift Arbeiterpolitik prüft die Wahlversprechen des designierten US-Präsidenten auf Herz und Nieren. »Manches ist bereits heute klar«, schreiben die Autoren. Es werde keinen Umstieg aus der amerikanischen Industrie in das Kohle- und Stahlzeitalter geben. »Rationalisierung und Automatisierung im Industrie- und Dienstleistungsbereich werden nicht rückgängig gemacht werden.« In weiteren Artikeln wird über die Lage im kaputtgekürzten Griechenland, über den Kampf der Gewerkschaft GEW-Berlin für einen Tarifvertrag sowie über Solidaritätsaktionen mit Beschäftigten bei Goodyear im französischen Amiens berichtet, die wegen »Bossnapping« vor Gericht standen. (jW)

Arbeiterpolitik, Dezember 2016, 18 S., zwei Euro, Bezug: GFSA e. V., Postfach 106426, 20043 Hamburg. E-Mail: arpo.berlin@gmx.de, Download unter: arbeiterpolitik.de

Oxi

In einem ausführlichen Interview mit der Monatszeitung Oxi, Wirtschaft für Gesellschaft fordert Elitenforscher Michael Hartmann die deutsche Politik dazu auf, die Steuerflucht reicher Deutscher zu stoppen. Berlin müsse dafür nur ähnliche Schritte unternehmen wie Washington. Die US-Regierung besteuert ihre Bürger nach den im Land geltenden Sätzen – »egal, wo diese leben«, so Hartmann. Der Politikwissenschaftler Hermann Adam weist darauf hin, dass in fast allen Industrieländern in den vergangenen 20 Jahren Steuern für Multimillionäre, Milliardäre und Unternehmen gesenkt wurden, während Löhne nur gering oder gar nicht gestiegen sind. (jW)

Oxi. Wirtschaft für Gesellschaft, Januar 2017, 24 S., 3,50 Euro, Bezug: Oxi, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin, E-Mail: abo@oxiblog.de

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