Leserbrief zum Artikel Familienstreit: Clinch unter Gewerkschaftern
vom 27.02.2021:
Solidarischer Kampf für alle Beschäftigten
Ich bin seit 61 Jahren Mitglied der Gewerkschaft und habe mit meinen Kolleginnen und Kollegen 1990 am Aufbau unserer Eisenbahn und Verkehrsgewerkschaft im Bezirk Berlin/Brandenburg jetzt EVG mitgewirkt und bin als Seniorin sehr stolz auf meine Gewerkschaft. Ich bin empört über den Artikel meiner jW die ich seit zig Jahren beziehe und für die ich versuche Abonnenten zu werben. Es muss doch nach 30 Jahren endlich möglich sein von Journalisten meiner jW, sich Kenntnisse über den solidarischen Kampf der Eisenbahnergewerkschaft (auch der anderen DGB-Gewerkschaften) für alle Beschäftigten in zähen Tarifverhandlungen mit den vielen Unternehmen der DB-AG anzueignen.
Die Arbeitgeber haben Gutachten von ihren Lobbyisten (Bertelsmann und Co.), wie sie am besten die Gewerkschaften kleinhalten, wie man sie spaltet, und die neuen Medien werden in erster Linie genutzt, um anonym »Erzählungen« und Unwahrheiten zu verbreiten und Menschen zu beleidigen. Ein Journalist sollte aktuell recherchieren, nicht aus alten Berichten »Unwissen« beschreiben, sondern mit den ehrenamtlichen Mitgliedern der EVG-Tarifkommissionen reden, um Interviews bitten und erst recht für die Arbeit der Mitarbeiter in den Zügen, die auch seit den »Coronaeinschränkungen« die Züge fahren, warten, reinigen, planen und die Sicherheit gewährleisten mal danke sagen. Auch wenn sie angeschrienen, bespuckt, angegriffen und rassistisch beleidigt werden, tun sie ihre Arbeit. Nicht zu vergessen, dass sie Familie, Kinder und zu pflegende Angehörige betreuen und acht bis zehn Stunden in Schichten arbeiten. Auch die Kolleginnen und Kollegen die bei den Privatbahnen arbeiten, werden zunehmend von unserer Gewerkschaft vertreten, um faire Tarifverträge auszuhandeln.
Ich hoffe, in der näheren Zukunft über den Kampf der EVG mit dem »aufgezwungenen« Tarifeinheitsgesetz in der jW gründlich recherchierte Artikel lesen zu können, die die Bedeutung von Gewerkschaftsmitgliedschaft erklären.
Mit kollegialem Gruß an alle Beschäftigten der jW – stärkt auch eure Gewerkschaft Verdi!
Die Arbeitgeber haben Gutachten von ihren Lobbyisten (Bertelsmann und Co.), wie sie am besten die Gewerkschaften kleinhalten, wie man sie spaltet, und die neuen Medien werden in erster Linie genutzt, um anonym »Erzählungen« und Unwahrheiten zu verbreiten und Menschen zu beleidigen. Ein Journalist sollte aktuell recherchieren, nicht aus alten Berichten »Unwissen« beschreiben, sondern mit den ehrenamtlichen Mitgliedern der EVG-Tarifkommissionen reden, um Interviews bitten und erst recht für die Arbeit der Mitarbeiter in den Zügen, die auch seit den »Coronaeinschränkungen« die Züge fahren, warten, reinigen, planen und die Sicherheit gewährleisten mal danke sagen. Auch wenn sie angeschrienen, bespuckt, angegriffen und rassistisch beleidigt werden, tun sie ihre Arbeit. Nicht zu vergessen, dass sie Familie, Kinder und zu pflegende Angehörige betreuen und acht bis zehn Stunden in Schichten arbeiten. Auch die Kolleginnen und Kollegen die bei den Privatbahnen arbeiten, werden zunehmend von unserer Gewerkschaft vertreten, um faire Tarifverträge auszuhandeln.
Ich hoffe, in der näheren Zukunft über den Kampf der EVG mit dem »aufgezwungenen« Tarifeinheitsgesetz in der jW gründlich recherchierte Artikel lesen zu können, die die Bedeutung von Gewerkschaftsmitgliedschaft erklären.
Mit kollegialem Gruß an alle Beschäftigten der jW – stärkt auch eure Gewerkschaft Verdi!
Veröffentlicht in der jungen Welt am 06.03.2021.