junge Welt: Jetzt am Kiosk!
Gegründet 1947 Sa. / So., 11. / 12. Mai 2024, Nr. 109
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
junge Welt: Jetzt am Kiosk! junge Welt: Jetzt am Kiosk!
junge Welt: Jetzt am Kiosk!

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Radsportlegende: »Bewegt euch!« vom 20.02.2021:

Jubel und Luftsprünge

Zu Deinem heutigen Geburtstag gratuliert Dir ein Teilnehmer einer Kleinen Friedensfahrt im damaligen Kreis Strausberg von 1957, der mit dem 3. Platz nach einem sogenannten Hungerast den Sieg verspielte, aber eine Fahrt zum Etappenort Leipzig gewonnen hat. Diese Fahrt bekam der Vierte unserer Tour bei Buckow, weil ich meinen Vorbereitungslehrgang für ein Studium an der Ingenieurschule für Bauwesen in Berlin antreten musste und wollte. Die Friedensfahrt war alljährlich das sportliche Hauptereignis, das in Rundfunk und Presse oder Fernsehen verfolgt wurde, Luftsprünge haben wir ausgeführt und Jubelschreie ausgestoßen, wenn einer unserer DDR-Fahrer – und besonders Du – den anderen das Hinterrad am Zielstrich gezeigt hat. Jetzt habe ich auch noch mein Geburtstagsgeschenk, Dein Buch »Was mir wichtig ist«, gelesen und fast nach jedem Abschnitt einen Kloß im Hals gehabt, weil ich alles von und über die DDR genau so sehe und beurteile wie Du! Die Interviews in der jungen Welt und das heutige im Neuen Deutschland haben mir noch den »Rest gegeben«, ja und nochmals ja, wir hatten in und mit der DDR das bessere und menschlichere Gesellschaftssystem! Die Fehler, die gemacht wurden, nanntest Du in Deinem Buch, ich kenne welche aus meinem Beruf im Bauwesen der DDR, die müssen uns die arroganten altbundesdeutschen Besserwisser nicht fast täglich über die Medien und oft auch persönlich vorhalten. Deren Gesellschaft blickt auf eine mehrtausendjährige Geschichte als Ausbeutergesellschaft mit unzähligen Verbrechen zurück, und die DDR-Führung und Bevölkerung sollte in den wenigen Jahren (leider) ihres Bestehens alles richtig machen! Wer bestimmt denn, was richtig ist? Doch wohl die Mehrheit eines Volkes und nicht die durch Ausbeutung und Verbrechen reich Gewordenen! Gut, manche haben Reichtum auch geerbt, aber nicht erarbeitet. Das musste mal raus, und jetzt kommen die besten Wünsche, zunächst für die kommenden zehn Jahre, wie man die absolviert, kannst Du ja von Herbert Köfer erfragen, bleib gesund, die Sonne kommt wieder höher, und Corona wird sich hoffentlich auch bald verabschieden. Heute eine schöne und auf die Zukunft orientierte Familienfeier wünscht der 84jährige Jungspund aus Berlin-Mahlsdorf.
Eberhard Roloff
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Typisch Täve

    Vor wenigen Tagen, am 23. Februar, hat Gustav Adolf Schur – bekannt unter seinem Spitznamen »Täve« – seinen 90. Geburtstag gefeiert. Ich lernte einst Täve unter ganz besonderen Umständen persönlich ke...
    Dieter Lehmann, Falkenberg/Elster
  • Für eine bessere Welt

    Unserem Täve Schur die herzlichsten Glückwünsche zum 90. Geburtstag und eine eiserne Gesundheit auf dem Weg zum 100.! Seinen unverbesserlichen Optimismus machen wir uns zu eigen im Kampf für eine bess...
    V. Eichhorn und D. Wruck
  • Glückwunsch und Dank

    Wahre, sehr wahre Worte: »Das ganz große Verdienst dieses Rennens war, Menschen und Völker, die während des Faschismus tief verfeindet waren, wieder zueinanderzubringen. Über den Radsport wohlgemerkt....
    E. Rasmus
  • Grenzenlose Begeisterung

    Zwei Anmerkungen. Dass »Täve« nicht in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen wird, ist nur bezeichnend. Auch einem Sigmund Jähn am Zeug flicken zu wollen wie in Halle kommt aus dieser üble...
    Dr. Lutz Behrens, Plauen