Leserbrief zum Artikel Rezession: Krise ohne Ende
vom 16.09.2020:
Finanzfaschismus
Zitat: »Schon vor der Coronapandemie befand sich die deutsche Wirtschaft in der Rezession.« Das ist absolut richtig – sogar nicht nur die deutsche Wirtschaft! Jedoch: »... dabei ist die Krise hausgemacht.« Das bezweifle ich stark, obwohl die Bundesrepublik tatsächlich »eine restriktive Fiskalpolitik« betreibt. Es wäre auch nur eine billige Behauptung, dass das Virus SARS-CoV-2 für die Wirtschaftskrise verantwortlich ist. Der Grundübel für die derzeitige Wirtschaftskrise ist die nach wie vor die bestehende imperiale kapitalistische Wirtschaftsform. Es sind die Eliten des Finanzkapitals und die von der mit ihnen verbundenen Medienlandschaft getriebenen Politiker, die seit Veranlassung des Lockdowns die Verantwortung dem Virus in die Schuhe zu schieben versuchen. Ist es wirklich undenkbar, dass unter dem Deckmantel der Pandemie die Machtelite, eine Minderheit aus Politik, Finanzinstitutionen und Digitalkonzernen, die Möglichkeit auszunutzt, auf den absichtlich herbeigeführten Trümmern der bestehenden Gesellschaftsordnung eine digital-finanzielle Diktatur zu errichten? Die laufend zunehmenden Staatsausgaben vergrößern zusammen mit den einbrechenden Steuereinnahmen das bereits riesige Loch im Haushalt und schaffen die Voraussetzungen dafür, dass wir in Zukunft eine weitaus schärfere Sparpolitik als bisher erleben werden. Da vor diesem Hintergrund die allgemeine Kaufkraft sinkt, wird den Verantwortlichen nichts anderes übrigbleiben, als zum Mittel des »bedingungslosen Grundeinkommens« zu greifen, um die Massenarmut zu kaschieren. Die Folge ist das Ziel: die Abschaffung des Bargeldes und die Zwangseinführung digitaler Zentralbankwährungen und dadurch die Verwirklichung eines Finanzfaschismus!