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Leserbrief zum Artikel Film: Planet der Klassen vom 12.05.2020:

Fressgier für alle

Lest wenigstens linke Kritik zum westlich-kapitalistischen Lifestyle wie von Counterpunch (dies etwa: https://www.counterpunch.org/2020/06/09/big-green-meltdown-over-planet-of-the-humans/). Es gibt scheinbar nur wenige, die den Film überhaupt ganz gesehen haben. Ein eindeutig kapitalismuskritischer Film. Dass Linke sich angegriffen fühlen, verstehe ich, denn die gehören zu den westlichen Lifestyle-Kapitalisten. Aber ihr könnt doch nicht denken, so könnte man eine marxistische Zeitung machen? Nur weil auch Dietmar Dath das Problem nicht sehen konnte oder der Fake-Marxist Zizek, den alle neoliberalen Unikulturwissenschaftler so lieben? Bloch würde sich im Grab rumdrehen. Ihr wisst, der war die letzten Jahre nicht nur mit Erich Fromm eins (schon länger, Fromm hatte zuerst Marx' Schriften in USA gegen McCarthyism Millionen bekanntgemacht, die Frühschriften), sondern mit den linkesten Kräften der neuen grünen Bewegung. Heute überholen »Kommunisten« Ralf Fücks bisweilen rechts ... Nur um nicht peinlichen eigenen imperialen Lifestyle zugeben zu müssen ... Wird aber nichts damit für alle, Fressgier für fünf Prozent – tja ...
Diskutiert das wenigstens, was solche Artikel oder letzte wirklich solidarische Linke sagen. Gibt ja nicht viel außer der jW … Dass die Taz das nicht lustig findet, das neoliberale Green-postmodern-Lifestyle-Medium, das versteht man ...
Klemperer
Veröffentlicht in der jungen Welt am 16.06.2020.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Nicht zu fassen

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