junge Welt: Jetzt am Kiosk!
Gegründet 1947 Dienstag, 30. April 2024, Nr. 101
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
junge Welt: Jetzt am Kiosk! junge Welt: Jetzt am Kiosk!
junge Welt: Jetzt am Kiosk!

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Parteienbürokratie: Schöne Bescherung vom 01.02.2019:

Linksbürokratie ...

Prof. Lieberam zustandsbeschreibt empirisch das, was der politiksoziologische SPD-Partei- und Bürokratiekritiker Robert Michels bereits 1907 feststelle und m. E. unzulässig als »ehernes« Oligarchiegesetz verallgemeinerte, auch infolge der politischen Verstaatlichung damals wie heute in Form der Verstaatsknetung. Den Widerspruch, den L. in der Linkspartei behauptet, kann ich nicht erkennen, auch bei Linken in der Linken fehlt klare Opposition im Bundestag: Wir »da draußen im Lande« brauchen weder die zweite SPD noch Neoliberalismus mit menschlichem Antlitz und erst recht keine weitere Anpassung an den »Zeitgeist« à la Gysi. Gegen den finanzoligopolistischen Kapitalismus ist linksalternativer Widerstand nötig. Und nicht Wagenknechtsche Rückwärtsgewandheit zum »Volkskapitalismus« der 1950er Jahre. So gesehen, kannste diese deutsche Linkspartei heute nicht mal inner Pfeife rauchen …
Harry Heine, Düsseldorf
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Mut zum Träumen

    Ekkehard Lieberam beschreibt meines Erachtens recht zutreffend die Linkspartei als »eine zweite sozialdemokratische Partei, die den Klassencharakter von Staat und Politik ignoriert«. Ich denke, der Fü...
    Werner Schreiber, Finsterwalde
  • Zwischen Scheinwelt und Anpassung

    Der Artikel zur Entwicklung von Die Linke bleibt leider bei einem Inhalt unzureichend. Denn nur im zweiten Absatz wird ihre Verbindung zur arbeitenden Bevölkerung angedeutet: »Sie vereinigte in ihren ...
    Richard Paff, Mitglied der IG Metall, Hanau
  • Lehre und Leere

    Dieser ausführliche Artikel von E. Lieberam ist eine sehr gute Analyse der Partei die Linke! Das Hauptproblem wird darin bestehen, die inhaltlichen Widersprüche zwischen den Fraktionen für den einheit...
    Siegfried Kotowski
  • Erfreulich

    Es ist sehr erfreulich, dass jetzt nach längerer Zeit wieder ein Text von Prof. Dr. Ekkehard Lieberam in der jW veröffentlicht wird. Ein Vorabdruck, der deutlich macht, dass stimmt, was Arnold Schölze...
    Herbert Münchow