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Leserbrief zum Artikel Klassiker: »Für mich ist Noske eine präfaschistische Figur« vom 12.01.2019:

Verraten und verkauft

Vielen Dank für das Interview mit Klaus Gietinger über die Rolle der SPD während der Revolutionstage 1918/19. Gietinger hat es geschafft, auf knappen drei Zeitungsseiten alles zu sagen, was relevant ist. Andere müssen dafür Bücher schreiben, was nicht minder löblich ist, jedoch mit weitaus höherem Zeitaufwand verbunden. Es ist eigentlich nicht zu fassen, dass die SPD 100 Jahre später anscheinend nichts gelernt hat und immer noch die gleichen Fehler begeht. Gerhard Schröder wird in manchen Kreisen auch als »Noske der Neuzeit« betitelt. Zusammen mit seinem Wadenbeißer Franz Müntefering verantwortlich für das erbärmliche »Hartz-IV-Gesetz«, hat er als Hoffnungsträger SPD-Wähler, Parteimitglieder und viele andere verraten und verkauft. Vielleicht ein kühner Vergleich, Schröder hat anders als Noske keine Ermordungen zu verantworten. Trotzdem kann ich dem Vergleich nicht gänzlich widersprechen.
Klaus Abele, Vaihingen/Enz
Veröffentlicht in der jungen Welt am 31.01.2019.
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