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Leserbrief zum Artikel Kein frohes Fest: Die Ausgegrenzten vom 24.12.2018:

Lesergedanken zu 2019

2018 – ein Jahr mit Höhen und Tiefen für wohl jeden Menschen auf der Welt, aber die Welt ist 2018 auch keinen Deut besser geworden, wenn es um ein friedliches Miteinander geht in der Weltgemeinschaft, aber auch in sozialer Sicht ist die Welt in einer Schieflage, und das auch in einem der reichsten Länder der Welt, der Bundesrepublik! Und was kommt 2019 auf die Weltgemeinschaft zu, wird die Welt friedlicher, wird die Welt sozialer? Nein, wir werden auch 2019 eine Welt erleben der sozialen Kälte, der Gier nach Macht und Profit einiger weniger Menschen, und wir werden weiter Kriege in der Welt erleben. Wir werden auch in der BRD die Luft der sozialen Kälte erleben, solange es keinen Wandel im Denken der Mächtigen hierzulande gibt. Freiheit ist ein schönes Wort, aber nun, solange man nicht genug Geld hat, die Freiheit zu genießen, bleibt dieses Wort nur ein kleines laues Lüftchen!
René Osselmann, Magdeburg

Kommentar jW:

Zu diesem Leserbrief schrieb Franz Anger:

Um der »sozialen Kälte« hierzulande den Garaus zu machen, müsse es einen »Wandel im Denken der Mächtigen« geben, schreibt René Osselmann in seinem Online-Leserbrief vom 28. Dezember 2018. Dass dieses staatsgläubige Wunschdenken unrealistisch ist, kann man wissen, wenn man die jW nicht bloß durchblättert, sondern aufmerksam studiert. Dann nämlich gelangt man zu der Erkenntnis, dass der Zweck der hiesigen Marktwirtschaftsdemokratie die warenproduzierende Profitmacherei der Damen und Herren Unternehmer ist. Für diesen bornierten Zweck werden die lohnabhängigen Menschen als »variables Kapital« in den Dienst genommen, so dass die herrschende »soziale Kälte« keine Folge falscher Staatspolitik, sondern ein systemischer Effekt der marktwirtschaftlichen Produktionsweise ist.

Veröffentlicht in der jungen Welt am 28.12.2018.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
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