Leserbrief zum Artikel Kein frohes Fest: Die Ausgegrenzten
vom 24.12.2018:
Einmal im Jahr
Während Konzerne in professionell betrügerischer Absicht mit Milliarden hantieren und die Kriegsrüstung Hochkonjunktur hat, wird natürlich folgerichtig nach der Logik des Kapitals für die Masse der Menschen in diesem System lebensfeindliche Politik betrieben. Wenn in einem der reichsten Staaten der Erde 20 Prozent der Kinder armutsgefährdet sind, so spricht das für Asozialität der politwirtschaftlichen Prominenz, die sich einmal im Jahr die Wohltätigkeitsmaske vors Geldgesicht hält. Ich dachte am 24. Dezember daran und versuchte das Problem in wenigen Worten zu skizzieren. Es ist der
Weihnachtsschatten
Unter Brücken und auf Bänken
Sitzen Menschen ohne Geld,
Wohnungslos. Sie zu beschenken,
Scheint die Freiheit dieser Welt.
Ein paar Reiche mit der Wohltat
Luden ein auch sie zum Fest.
Menschlich arm zeigt sich der Staat,
Dass er Elend walten lässt.
Einmal reichend was zu Essen,
Wärme für den Augenblick
Finden all die Reichen schick.
Und die Wohltäter vergessen,
Was sie täglich produzier’n.
Elend preist sie zu flanier‘n.
Weihnachtsschatten
Unter Brücken und auf Bänken
Sitzen Menschen ohne Geld,
Wohnungslos. Sie zu beschenken,
Scheint die Freiheit dieser Welt.
Ein paar Reiche mit der Wohltat
Luden ein auch sie zum Fest.
Menschlich arm zeigt sich der Staat,
Dass er Elend walten lässt.
Einmal reichend was zu Essen,
Wärme für den Augenblick
Finden all die Reichen schick.
Und die Wohltäter vergessen,
Was sie täglich produzier’n.
Elend preist sie zu flanier‘n.