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Leserbrief zum Artikel Unter Infokriegern vom 25.08.2009:

Differenzieren

Vielen Dank für diesen Artikel! Man kann den wachsenden Einfluß von antiaufklärerischem, antisemitischem und zum Teil offen faschistischem Gedankengut in der Infokrieger-Szene leider nicht mehr ignorieren. Wichtig ist, dass man zwischen den ideologischen Drahtziehern und denen, die darauf hereinfallen, unterscheidet.

Nicht alle Verschwörungsfans sind Rechte oder Faschisten, nicht alle alternative Medien, die den einen oder anderen Text in dieser Richtung veröffentlichen, sind gleiche rechte Projekte. Aber Rechte, Antisemiten und z.T auch offen auftretende Nazis sind
eben dabei und bestimmen leider mehr und mehr die Richtung. Den Ton angeben tun dort inzwischen Leute, die 300 Jahre Aufklärung, Menschenrechte, Wissenschaft, Demokratie, Adorno und Freud, Evolutionstheorie und Sozialwissenschaft in die Tonne treten wollen. Ist die Vernunft erst einmal diskreditiert kann man dann auch andere Wahrheiten angreifen. So finden Theorien, wonach Hitler angeblich zum Zweiten Weltkrieg nur von bösen Verschwörern gezwungen wurde, wenn er nicht gar selbst ein (jüdischer) Verschwörer war, ebenso ein Publikum wie das Märchen vom arischen Atlantis, das vor Helgoland untergegangen ist.

Harmlos ist das leider nicht. Denn die Szene kann jederzeit jemanden zum Feind erklären und ensprechend mobilisieren. Aktuell findet dies gegen den Autor des Junge Welt Artikel statt. Davon sollte man sich nicht abhalten lassen, die Dinge beim Namen zu nennen.
Andreas Waibel
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