Zur rechten Zeit
Von RLK-Vorbereitungskollektiv
Kriegsvorbereitung findet auf vielen Ebenen statt. Wer – wie die deutsche Bundeswehr – für einen Waffengang gegen Russland binnen vier Jahren gerüstet sein will, muss Soldaten ausheben und Waffen beschaffen. Daneben ist die Zurichtung der Köpfe mindestens genauso entscheidend. Denn es sind ja Menschen, die andere totschießen sollen – und sich totschießen lassen müssen. Hier kommen die Medien ins Spiel. Dabei geht es längst nicht nur um die großen bürgerlichen Blätter; Bild und Konsorten stehen sowieso Gewehr bei Fuß. Doch auch das ND – früher Neues Deutschland – macht eine »Pro und Kontra«-Ecke auf: Bundeswehr in die Ukraine: »Warum nicht?« – »Ja, bitte!« verlangte dort Autor Sebastian Weiermann am 21. August.
Deutsche an die Ostfront? Kann man so sehen oder so, meint das ND. Wir finden: Niemals wieder! Vor über 80 Jahren wütete dort die Wehrmacht. Doch so läuft die schleichende Normalisierung erneuter militaristischer Großmachtgelüste. Auch ein Teil der Linken muss gewonnen werden, wie schon 1914. Denn der nächste Krieg wird ein großer werden – der dritte Weltkrieg.
Die nächste, 31. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 10. Januar 2026 wird sich genau diesem Thema widmen: »Kopfüber in den Krieg – gegen Rüstungswahn und mediale Mobilmachung« lautet das Tagungsmotto. Erneut wird die Konferenz, wie schon 2025, in den Wilhelm-Studios in Berlin-Wilhelmsruh stattfinden, diesmal aber deutlich größer. Wir haben eine zweite Halle gebucht, der Konferenzort wird also Platz für mindestens 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bieten. Wir arbeiten am Konferenzprogramm und werden laufend zu Neuigkeiten berichten, sind uns aber schon jetzt sicher: Die Konferenz und ihre Themen kommen genau zur rechten Zeit.
Tickets für die 31. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz sind ab sofort erhältlich. Zum einen können Sie auf der Informationsseite jungewelt.de/rlk online Tickets bestellen und direkt bezahlen. Erstmalig und auf vielfachen Wunsch stellen wir mit den digitalen Tickets unterschiedliche Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die wir bislang nicht anbieten konnten. Auch die Situation am Einlass, wo sich traditionell und bei oft winterlichem Wetter lange Schlangen gebildet haben, hoffen wir so zu beschleunigen. Natürlich verkaufen wir auch weiterhin die klassischen Tickets in den drei Preiskategorien »Normal« (49 Euro), »Ermäßigt« (29 Euro) und »Soli« (69 Euro). Diese lassen sich – ab Mittwoch, dem 3. September, zu den regulären Öffnungszeiten von 13 bis 18 Uhr – auch vor Ort im jW-Laden in der Torstraße 6, 10119 Berlin, erstehen. Wenn Sie Probleme bei Bestellung oder Bezahlung haben, wenden Sie sich bitte an info@jungewelt- shop.de.
Wir mussten die Ticketpreise moderat erhöhen, subventionieren diese jedoch weiterhin in allen Kategorien. Wir bitten Sie und dich, eine realistische Selbsteinschätzung vorzunehmen und, wenn möglich, Normal- oder Solitickets zu erwerben. Dies ermöglicht ärmeren Menschen, ebenfalls die Konferenz zu besuchen. Wir freuen uns auf euch, auf Zeit für Austausch, das Kennenlernen unterschiedlicher Initiativen auf dem Markt der Möglichkeiten und ein vielfältiges Musik- und Kulturprogramm. Die Konferenz, traditionell der politische Jahresauftakt für die Linke im deutschsprachigen Raum, ist ein Ort der Selbstvergewisserung unserer Stärke. Notwendig angesichts der kriegerischen Mobilmachung!
Die 31. Rosa-Luxemburg-Konferenz findet am Sonnabend, den 10. Januar 2026, in den Wilhelm-Studios, Kopenhagener Str. 60–68, 13407 Berlin, statt (Einlass ab 10 Uhr, Beginn: 11 Uhr, bis 20 Uhr).
Tickets sind erhältlich unter jungewelt.de/rlk sowie im jW-Laden, Torstraße 6, 10119 Berlin (ab 3. September). Telefon: 030/53 63 55-37
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