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19.06.2006 / Ansichten / Seite 2

»Korrekte Zahlen sind nicht gewollt«

Berliner Senat spielt Ausmaß von Zwangsumzügen herunter. Netzwerk informiert und berät Betroffene. Ein Gespräch mit Bernd Wagner

Wera Richter

* Bernd Wagner ist im Vorstand des Erwerbslosenauschusses von ver.di Berlin

F: Das Netzwerk gegen Armut und Ausgrenzung berät Berlinerinnen und Berliner, die von Zwangsumzügen bedroht sind. Weiß man inzwischen, wie viele das sind?

Nein, es gibt noch immer völlig unterschiedliche Angaben. Wir halten uns an die Studie des Institut Topos vom Sommer letzten Jahres, weil das die derzeit einzige seriöse Datenerhebung ist. Die Senatsverwaltung hat es seit dem Frühjahr letzten Jahres bis heute versäumt, eine Aufstellung vorzunehmen. Auch seit die sogenannte Ausführungsvorschrift-Wohnen (AV-Wohnen) im Oktober 2005 in Kraft trat, hat sich daran nichts geändert. Es drängt sich der Verdacht auf, daß eine korrekte Erhebung gar nicht gewollt ist. Wir gehen davon aus, daß etwa 30 Prozent aller ALG-II-Empfänger in Berlin betroffen sind. Der Senat spricht von höchstens einem Promille.

F: Die Jobcenter haben inzwischen Briefe verschickt,...

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