Wortklaubereien
Abgrenzungsrituale der Großparteien
Rainer BalcerowiakDie einen haben bereits das Stadium eines Kongresses erreicht, die anderen setzten am Montag erst einmal eine Kommission ein. Sowohl SPD als auch CDU sind entschlossen, auf Bundesparteitagen im kommenden Herbst neue Grundsatzprogramme zu verabschieden.
Ein Mangel an ideologischem Rüstzeug ist wohl kaum der Hintergrund dieser aufwendigen Aktivitäten. Vielmehr machen sich beide Parteien offenbar Sorgen um ihre Unterscheidbarkeit bei künftigen Wahlen. Schließlich hat man sich vor wenigen Monaten auf der Grundlage der üblichen neoliberalen Lebenslügen auf eine pragmatische Form des gemeinsamen Regierens geeinigt und schon in den Jahren davor gab es eine informelle große Koalition für Sozialabbau und Umverteilung von unten nach oben.
Dreh- und Angelpunkt der programmatischen Schattenboxereien ist in beiden Parteien die »Zukunft der Sozialstaates«. Dieser soll la...
Artikel-Länge: 2800 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.