Einfach viel Witz
Der nicht mitmacht. Zum 25. Todestag von John Lennon (2 und Schluß)
Kristof Schreuf* John Lennon wurde 40 Jahre alt. Am 8.12.1980 erschoß ihn der geistig verwirrte Mark David Chapman vor seinem New Yorker Wohnsitz.
Rock’n’Roll oder Pop-Musik enthielt für Lennon die beste Chance, Lieder mit Jugendbewegungen, mit Aktionskunst, vielleicht sogar mit einer Art dystopischem Sozialismus, mit Urschreitherapien und mit Selbstinszenierung zusammenzuschmeißen. Und all das war tatsächlich immer noch nicht alles. Denn es gibt wahrscheinlich nur wenige Menschen, die es darüber hinaus auch noch geschafft haben, mit so unterhaltsamer Arroganz den Wind aus den Segeln sämtlicher Autoritäten zu nehmen. Dem, was da immer so bedeutend »bedeutend« genannt wird, blies Lennon dagegen eine hochsympathische Auffassung ein: bedeutend ist jemand allein schon deshalb, weil er einfach viel Witz hat. Eine Autorität kann sich dagegen Witz überhaupt nicht leisten, wenn sie eine bleiben will.
Über Lennon ist oft gesagt worden, daß er in den sechziger und siebzig...
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