China sieht grün
Die großen Umweltprobleme der Volksrepublik lassen die Ökonomen nach neuen Entwicklungsmodellen suchen. Ehrgeizige Ziele im neuen Fünfjahrplan
Wolfgang PomrehnWährend sich im kanadischen Montreal die diesjährige Weltklimakonferenz ihrem Ende nähert, ohne daß sich greifbare Resultate abzeichnen würden, drängt der stellvertretende Leiter der chinesischen Delegation, Su Wei, die Staaten zum Handeln: »Wenn nicht bald die Verhandlungen über die Zeit nach Kyoto beginnen, sind die Verträge nichts als Altpapier«, sagte er der Nachrichtenagentur Xinhua. Im Kyoto-Protokoll hatten sich 1997 die Industriestaaten verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen gegenüber dem Niveau von 1990 um durchschnittlich 5,2 Prozent zu reduzieren. Der Vertrag läuft 2012 aus und sieht eigentlich vor, daß seine Nachfolge bereits sieben Jahre vorher, das heißt im Jahre 2005, geregelt sein sollte. Su verwahrte sich zugleich gegen Versuche einiger Industriestaaten, die Entwicklungsländer zu Emissionsreduktionen oder -begrenzungen zu verpflichten. »Es ist unfair, wenn Industriestaaten Reduktionen von Indien, Brasilien oder China verlangen«, äußert...
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