»Die Patientenversorgung leidet«
Volksbegehren gegen Privatisierung hessischer Uniklinik gestartet. Ein Gespräch mit Tobias Paul
Herbert Wulff* Tobias Paul ist Vorsitzender der Gesamtjugend- und Auszubildendenvertretung am Universitätsklinikum Gießen/Marburg und im Sprecherrat der Initiative »Rettet die Klinika«
F: Sie unterstützen die kürzlich gestartete Initiative für ein Volksbegehren gegen die Privatisierung des Uniklinikums Gießen/Marburg. Warum?
Die privaten Konzerne, die das Klinikum übernehmen sollen – entweder Fresenius/Helios oder Asklepios – planen den Abbau von rund 3000 Stellen und Lohnkürzungen von 20 Prozent. Dies wird sich direkt auf die Qualität der Leistungen auswirken: weniger Personal auf den Stationen, Senkung der Bettenanzahl in »unrentablen« Fachbereichen wie der Neurochirurgie oder auf der Infektionsstation. Die Wartezeiten für Operationen werden sich hierdurch verlängern, und die Versorgung insgesamt leidet.
F: Welche Gruppen sind an der Initiative für ein Volksbegehren beteiligt?
Neben den ver.di-Vertrauensleuten und dem Personalrat des Uniklinikums sind di...
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