Was Frauen denken
Eine Geschichte der Philosophinnen für junge Leser(innen) – Rosa Luxemburg bleibt außen vor
Cristina FischerPhilosophie bedeutet etwa »Liebe zur Weisheit« und enthält als Wort den Begriff bzw. Vornamen »Sophia«, »Weisheit«. Weibliche Vornamen kann man jedoch in der Geschichte dieser Wissenschaft mit der Lupe suchen. Platon, Leibniz, Kant, Rousseau, Hegel, Marx, Nietzsche – wer sich mit Philosophie beschäftigt, sieht sich mit einer männlichen Übermacht konfrontiert und stellt sich vielleicht die Frage: »Philosophieren Frauen nicht? Gibt es keine Philosophinnen?« – so wie es die Autorin des vorliegenden Buches, Ingeborg Gleichauf, getan hat. Wie ist diese geringe weibliche Präsenz zu erklären? Gleichauf weist darauf hin, daß Frauen meist nicht die Zeit und die Möglichkeit hatten, ihre Gedanken zu systematisieren und aufzuschreiben. Sie verschweigt, daß die Auseinandersetzung mit philosophischen Problemen umfangreiches theoretisches Wissen und eine gutbestückte Bibliothek erfordert; früher waren zudem Latein- und Griechischkenntnisse nötig, die Mädchen regulär nic...
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