Unendlich interessiert
Zum Tod von Harry Thürk, dem Bestsellerautor der DDR
Klaus HuhnIn der Nacht zum 24. November verstarb Harry Thürk in einem Weimarer Krankenhaus. Der 78jährige war einer der meistgelesensten DDR-Schriftsteller, die Gesamtauflage seiner Bücher erreichte die Drei-Millionen-Grenze. Als ihn die Krankheit – späte Folge eines jener unmenschlichen US-amerikanischen Giftangriffe auf Vietnam – schon ans Bett gefesselt hatte, hielt er durch das vom Heidelberger Hanjo Hamann betriebene Internet-Thürk-Forum immer noch Kontakt zu seinen Lesern, und als er dort spürte, wieviel Fragen ihm noch immer gestellt wurden, schlug er dem Berliner Spotless-Verlag vor, doch noch sein 60. Buch herauszubringen. Es erschien 2004 unter dem Titel »Treffpunkt Wahrheit« und war auch eine scharfe Analyse der heutigen Medienlandschaft.
Harry Thürks Themenpalette schien unendlich, wenn auch der Ferne Osten Vorrang hatte.
Der 1945 nach Kriegsende aus Schlesien nach Weimar Geflohene versuchte sich in Thüringen als Lokalreporter, aber schon sein z...
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